Unternehmensnachfolge durch Frauen

Nachfolgeberatung
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Aktionstag Unternehmensnachfolge durch Frauen

Bundesweite Gründerinnenagentur (bga) ruft auf zum bundesweiten Aktionstag zur Unternehmensnachfolge durch Frauen am 21. Juni.

In den Jahren 2018 bis 2022 stellt sich in gut 150.000 Familienunternehmen die Frage, wer auf dem Chef*innensessel Platz nehmen wird. In diesen Unternehmen wird der*die Eigentümer*in alters- oder krankheitsbedingt aus dem Unternehmen ausscheiden oder versterben. Von der Nachfolgeregelung sind in diesem Fünf-Jahres-Zeitraum 2,4 Millionen Beschäftigte betroffen, so das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn. Das bedeutet: 30.000 Unternehmen und 480.000 Beschäftigte suchen jedes Jahr in Deutschland eine* neue* Chef*in. Insofern ergeben sich für viele hoch qualifizierte Frauen neue Karrierewege in der Unternehmensnachfolge. Dennoch liegt der Frauenanteil bei Betriebsübernahmen aktuell nur zwischen 13 und 23 Prozent.

„Wir wollen diesen Frauenanteil mit unserem Beratungsservice steigern“, erklärt Annika Hörnschemeyer, die Nachfolgemoderatorin der Handwerkskammer, die sich auch speziell um die Interessen von Frauen in der Übergeber- bzw. Übernehmerrolle kümmert. „Rund ein Drittel aller rund 10.600 Betriebe im Kammerbezirk Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim stehen in den nächsten fünf Jahren zur Übergabe an“, bilanziert die Expertin. Die Handwerkskammer unterstützt, berät und begleitet Frauen im Handwerk durch ihr umfangreiches Beratungs- und Weiterbildungsangebot, das vom nds. Wirtschaftsministerium und dem Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert wird. Hörnschemeyer: „Wir helfen Frauen, einen passenden Betrieb zu finden und unterstützen sie mit unserem Netzwerk von Experten bei der Bewältigung der Voraussetzungen. Bei Bedarf qualifizieren wir die Interessentinnen und machen Sie fit für die Leitung eines Betriebes.“ Hörnschemeyer verweist zudem darauf, dass die Übernahme eines etablierten Betriebes eine attraktive Alternative zur Neugründung darstellt, da die häufig mühsame Aufbauphase entfällt. So kann direkt auf einen vorhandenen Kund*innenstamm und ein eingespieltes Mitarbeiter*innenteam zurückgegriffen werden.


Betriebswirtschaftliche Beraterin
Fachbereichsleiterin Betriebsberatung

Telefon 0541 6929-960
a.hoernschemeyer@hwk-osnabrueck.de