Breite Zustimmung für den Ausbau der E 233

PRO E-233-Mehr als 100 Mitglieder

Breite Zustimmung für den Ausbau der E 233

Stolz konnte der Vorsitzende des Fördervereins PRO E233, Dieter Barlage, bei einem Pressegespräch mit der Privatperson Michael Pahl aus Löningen, dem Präsidenten Peter Voss und Hauptgeschäftsführer Sven Ruschhaupt für die Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim sowie Dr. Gerhard Knoll von der Bauunternehmung Knoll die 99., 100. und 101. Mitglieder begrüßen.

„Wir freuen uns über die breite Zustimmung die unser Förderverein PRO E233 erfährt“, sagte Barlage. Vor allem zeige die Mitgliederstruktur, dass nicht nur Unternehmen und Wirtschaftsverbände, sondern auch Kommunen und Privatpersonen hinter dem Projekt stehen. Wichtig sei weiterhin jedoch, die breite Öffentlichkeit über die Vorteile, die ein Ausbau der Strecke mit sich bringt, zu informieren. Dabei stünden so Barlage nicht nur wirtschaftliche Interessen im Vordergrund.

Michael Pahl ist Kreisgeschäftsführer DRK und Leiter DRK Cloppenburg und hat sich aus privaten Gründen für eine Mitgliedschaft entschieden. „Die Strecke ist nicht nur für Pendler eine Belastung sondern hat auch ein hohes Gefährdungspotential für alle Verkehrsteilnehmer“, so Pahl. Auf der E 233 gab es in den letzten zwei Jahren neun tödlich Verunglückte und mehr als 200 Verletzte.

Handlungsbedarf sehen auch Präsident Peter Voss und Hauptgeschäftsführer Sven Ruschhaupt von der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim. „Für die Handwerksbetriebe entlang der E 233 ist der jetzige Zustand eine große Belastung, da die Fahrzeiten oft unkalkulierbar sind“, sagte Ruschhaupt. Das führe nicht nur zu Stress sondern auch zu finanziellen Einbußen bei den Handwerksbetrieben. Die Handwerkskammer stehe für 3.700 emsländische Handwerksbetriebe mit rund 55.000 Mitarbeitern. Für Präsident Voss liegt für den Beitritt auch eine persönliche Motivation zu Grunde. „Privat und geschäftlich habe ich bereits viele Stunden auf der E 233 verbracht und halte die derzeitige Situation für nicht tragbar“, so Voss. Für Dr. Gerhard Knoll ist die Verkehrssituation ebenfalls untragbar. „Da der LKW-Anteil auf der Strecke mit 30 Prozent doppelt so hoch ist wie im Durchschnitt auf den Autobahnen gibt es zum Ausbau keine Alternative“, ist Knoll überzeugt. Eine gute Verkehrsinfrastruktur führe seiner Meinung nach zu Wohlstand und der Sicherung der Arbeitsplätze. Ähnliche Entwicklung habe das Emsland auch durch den Bau der A 31 erlebt. Die E 233 verbinde nicht nur Regionen, sondern auch Menschen.

„Gerne würden wir die Diskussion um Sinn und Zweck des Ausbaus auf der Sachebene führen“, so Maria Borgmann, ebenfalls im Vorstand des Fördervereins PRO E233. Der Ausbau verbessere die Verbindung zwischen dem Emsland und dem Oldenburger Münsterland, aber auch für die weiteren angrenzenden Regionen und Relationen im Fernverkehr. Gerade für die bereits jetzt hier ansässigen Unternehmen verspreche der Ausbau der E 233 eine deutlich bessere Erreichbarkeit für Mitarbeiter und Kunden. „Der Ausbau bringt eine win-win Situation für alle. Und die überwiegende schweigende Mehrheit ist für einen Ausbau“, ist Borgmann überzeugt. Man müsse die Menschen aber für dieses Thema sensibilisieren. Daher seien erste Maßnahmen, wie das Aufstellen von Plakatwänden entlang der Strecke Anfang nächsten Jahres geplant. „Zusätzlich wollen wir bei Informationsveranstaltungen sowie bei politischen Entscheidungsträgern weiterhin Flagge zeigen und dabei deutlich machen, dass es in der Region auch viele Befürworter dieses Vorhabens gibt“, erklärte sie.