Chefinnen des Handwerks bei Wehlage

Frauen treffen sich zum Chefinnenfrühstück bei Firmengruppe Wehlage. (26.09.2017)

Die Handwerkskammer organisiert regelmäßig das Chefinnenfrühstück, bei dem sich weibliche Führungskräfte im Handwerk über aktuelle Problematiken einen Vormittag austauschen. Das Vortrags- und Diskussionsthema der Chefinnen: Zukunftstrend Töchternachfolge.

Maggie Haardiek, bei der Handwerkskammer als Nachfolgemoderatorin und Ansprechpartnerin für Frauen im Handwerk engagiert, hatte gemeinsam mit Wehlage-Inhaberin Gertrud Wehlage und deren Tochter Ann-Christin dazu eingeladen. Gestandene Chefinnen und junge Chefinnen,  die den Generationswechsel bereits erfolgreich vollzogen haben, sowie angehende Chefinnen berichteten dabei über ihre Erfahrungen und regten zum Gedankenaustausch an.

Als Referentin stellte die Rechtsanwältin, Wirtschaftsmoderatorin und Nachfolgespezialistin Kerstin Bardua aus Bremen den „Zukunftstrend Töchternachfolge“ vor. Fakt sei, dass die Betriebsnachfolge heute nicht mehr automatisch dem erstgeborenen Jungen in der Familie zufalle. „Die interessierten jungen Frauen müssen Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten haben. Auf alle Fälle muss die künftige Chefin fachliche Kompetenz und Führungsstärke mitbringen.“ Die Anforderungen an die künftigen Chefinnen machte die Juristin an den Attributen deutlich, die Pippi Langstrumpf zugesprochen werden: stark, mutig, überdreht, kreativ. Es gelte, schon früh die Kommunikation zwischen den Generationen zu pflegen. „Ein wichtiges Thema für viele junge Frauen ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dies kann in den meisten mittelständischen Betrieben gut gelöst werden“, erklärte die Referentin.