Dem Handwerk der Region geht es weiterhin gut

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Dem Handwerk der Region geht es weiterhin gut

Vorstellung der neusten Daten auf der Jahrespressekonferenz: Konjunktur weiter auf hohem Niveau. Erwartungen der Betriebe positiv.

Die Handwerkskonjunktur im Kammerbezirk Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim weist weiterhin hervorragende Daten auf. „Der Geschäftsklimaindex fällt zwar im Vergleich zum letzten Herbst um 3 Punkte auf 92 Punkte, aber wir sprechen hierbei keineswegs von einem Abwärtstrend, sondern von einer Normalisierung der guten Wirtschaftslage auf einem weiterhin sehr guten Niveau“, so Kammerpräsident Peter Voss. Die Erwartungen der rund 10.700 Betriebe mit ihren über 90.000 Beschäftigten sind zudem für die nächsten Monate wieder äußerst positiv ausgefallen. Voss: „Der Handwerkswirtschaft im Kammerbezirk Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim geht es weiterhin gut!“

Auch die Ausbildungszahlen verlieren leicht, sind aber weiterhin bundesweit am höchsten. Der Anteil der Ausbildungsverhältnisse in Relation zur Gesamt-betriebszahl beträgt im Kammerbezirk über 70 Prozent. Zum Vergleich: Der Bundesdurchschnitt liegt bei 37 Prozent und landesweit bei rund 55 Prozent.

Die gute Stimmung im Handwerk lässt laut Kammer nicht darüber hinwegtäuschen, dass es aufgrund des Personal- und Nachwuchsmangels zu Verwerfungen im Markt kommt. Gewerbliche und private Bauprojekte können beispielsweise erst später als geplant realisiert werden. Voss warnt: „Die Grundversorgung mit handwerklichen Dienstleistungen kommt ins Wanken“. Die Handwerkskammer kritisiert die paradoxe Situation, dass die Vollversorgung in weiten Bereichen des regionalen Arbeitsmarktes in Verbindung mit einer andauernden konjunkturellen Hochphase zu einer negativen Entwicklung für die Kunden führt. Kammer-Hauptgeschäftsführer Sven Ruschhaupt: „Hier gilt es unserer Ansicht nach viel stärker das Regionalmarketing mit vereinten Kräften voran zu treiben, um die Attraktivität unserer Region für potentielle Fachkräfte in viel stärkerem Maße positiv zu positionieren.“

Die Kammer lobte die Initiative der Landesregierung bezüglich einer Förderung der Meisterausbildung von 4.000 Euro. Um die Meisterausbildung weiter zu stärken, fordert die Kammer eine verbindliche Berufsinformation über Karrieremöglichkeiten im Handwerk auch in der gymnasialen Oberstufe. Zudem müssten die Berufsschulen besser personell und technisch ausgerüstet werden.

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Jahresbericht 2017
Alle Zahlen 2017 im Überblick
Konjunkturumfrage Frühjahr 2018
Zahlen Daten Fakten 2017