Deutsch-Japanisches Austauschprogramm für junge Berufstätige 2020

Deutsch-Japanisches Austauschprogramm für junge Berufstätige 2020
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Deutsch-Japanisches Austauschprogramm für junge Berufstätige 2020

Zweiwöchiges Besuchsprogramm im jeweils anderen Land, um insbesondere die Arbeits- und Lebenswelt des Partnerlandes kennen zu lernen

Sie sind in der Ausbildung oder Berufsanfänger*in? Sie interessieren sich für die Arbeits- und Lebenswelt in Japan? Sie möchten vor Ort erfahren, wie in Japan z.B. Work-Life-Balance, Karriereplanung umgesetzt werden?

Das deutsch-japanische Austauschprogramm für junge Berufstätige widmet sich 2020 dem Oberthema: „Chancen und Verantwortung von jungen Menschen in der sich verändernden Arbeitswelt“. Dazu werden die folgenden Unterthemen behandelt: „Gute Arbeit von Frauen und Männern: Work-Life-Balance und Karriereplanung“ sowie „Tradierung von handwerklichen Kompetenzen: kultureller und historischer Vergleich im produzierenden Gewerbe“ (z. B. Fragen der Nachwuchsförderung insbesondere in handwerklichen Berufen). Sie erhalten die Möglichkeit, an einem zweiwöchigen Besuchsprogramm im jeweils anderen Land teilzunehmen, um insbesondere die Arbeits- und Lebenswelt des Partnerlandes kennen zu lernen.

Zielgruppe des Programms sind junge Berufstätige und Auszubildende aus allen Branchen.

Das Austauschprogramm startet mit einem obligatorischen Vorbereitungsseminar in Berlin vor der Abreise und einem Einführungsseminar nach Ankunft in Japan. In diesen beiden Seminaren werden Ihnen erste Kenntnisse über das Land und die Menschen vermittelt. Ergänzend dazu können vor der Reise nach Japan im Rahmen eines deutsch-japanischen Wochenendseminars während des Besuchs der japanischen Delegation in Deutschland erste Kontakte mit jungen Berufstätigen aus Japan geknüpft werden. Das Wochenendseminar in Deutschland findet in Fürstenberg/Havel statt. Eine Teilnahme an diesem Seminar wird im Sinne des inhaltlichen Konzepts des Austauschprogramms für sinnvoll erachtet. Ehemalige Teilnehmer*innen des Programms empfanden das Wochenendseminar als eine sehr wertvolle Erfahrung und hätten es auf keinen Fall verpassen wollen.

In Japan stehen themenbezogene Fachvorträge, Betriebs- bzw. Firmenbesuche sowie ein Gastfamilienwochenende im Mittelpunkt. Begegnungen mit jungen Menschen, beispielsweise mit ehemaligen Teilnehmer*innen der japanischen Delegationen, ermöglichen den Austausch über verschiedene Fragen sowohl über Berufsausbildung und Arbeitsverhältnisse als auch über das Leben in der jeweils anderen Kultur. Bei einem japanisch-deutschen Wochenendseminar in Japan können zudem die in Deutschland begonnen Diskussionen fortgesetzt werden. Ausgewählte Besichtigungen historischer und kultureller Einrichtungen geben einen Einblick in die japanische Kultur. Sowohl in Japan, als auch in Deutschland werden alle offiziellen Programmteile verdolmetscht (Japanisch-Deutsch).

Aufgrund der Erfahrungen aus den vergangenen Jahren weisen wir darauf hin, dass Teilnehmende des Austauschprogramms keine Probleme mit regionalen Speisen (beispielsweise roher Fisch, Fischbrühe, Muscheln, Algen etc.) haben sollten. Auf individuelle Essgewohnheiten und Wünsche kann aus organisatorischen Gründen wenig Rücksicht genommen werden. Zudem sollte sich jeder potenzielle Teilnehmer*in über den Gruppencharakter der Reise und das damit verbundene notwendige Zurückstellen persönlicher Wünsche und Befindlichkeiten im Klaren sein.

Die Eigenbeteiligung (inklusive Flug) beträgt 700 Euro. Für Gastgeschenke sollten bis zu 100 Euro eingeplant werden. Von den Fahrtkosten werden ausschließlich jene zum Vorbereitungsseminar in Berlin anteilig erstattet.

Wichtige Informationen

Teilnehmer*in

  • junge Berufstätige und Auszubildende aus allen Branchen (keine Vollzeitstudierenden)
  • Alter: 18 bis einschließlich 30 Jahren (zum Zeitpunkt der Programmteilnahme)
  • Grundkenntnisse in Englisch
  • keine Probleme mit nahezu täglichen fischlastigen und anderen regionaltypischen Speisen
  • Teamfähigkeit und keine Probleme mit organisierten Gruppenreisen (private Prioritäten und Wünsche werden nicht berücksichtigt)
  • gute physische und psychische Verfassung

Termine

  • Wochenendseminar gemeinsam mit der japanischen Delegation in Fürstenberg/Havel (optional): 10. bis 12. Juli 2020
  • Vorbereitungsseminar in Berlin (obligatorisch): Beginn am Freitag, 16.10.2020 um 14:00 Uhr und Ende am Sonntag, 18.10.2020 um 14:00 Uhr
  • Besuchsprogramm in Japan: 17. November (Ankunft in Tôkyô 18. November) bis 1. Dezember 2020

Kosten und Förderleistungen

Die Teilnehmenden tragen eine Eigenbeteiligung von 700 Euro ergänzend zur Förderung durch das deutsche Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (KJP) und das japanische Ministerium für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie.

Unter Einbeziehung dieses Betrages erstrecken sich die Leistungen im Rahmen dieses Programms auf:

  • Unterkunft in Mehrbettzimmern und Verpflegung für: D-J Wochenendseminar in Fürstenberg/Havel, Vorbereitungsseminar in Berlin sowie Programm in Japan
  • falls erforderlich anteilige Fahrtkostenerstattung für das Vorbereitungsseminar (D-J Wochenendseminar: keine Fahrtkostenerstattung)
  • Hin- und Rückflug (Economy-Class) nach Japan (gemeinsame An- und Abreise)
  • Reisekosten innerhalb Japans (inkl. Flüge, Bus-/Bahnfahrten im Rahmen des offiziellen Programms)
  • bei Bedarf: Reisekranken-, Unfall- und Haftpflichtversicherung für den Aufenthalt in Japan

Verpflichtungen

Der/die Teilnehmer*in verpflichtet sich zur Einhaltung der Teilnahmebedingungen

Bewerbungsunterlagen (unvollständige Bewerbungen werden nicht berücksichtigt) – Achtung: Bitte keine aufwendigen Bewerbungsmappen! –

  • Bewerbungsformular (vollständig ausgefüllt)
  • separates Begründungsschreiben (Motivation zur Bewerbung)
  • tabellarischer Lebenslauf (u. a. Angaben zu Ausbildung, Berufserfahrung, Qualifikationen, Interessen)
  • knappe Beschreibung der z. Zt. ausgeübten Tätigkeitsfelder
  • schriftliche Freistellung des Arbeitgebers für den Zeitraum der Programmteilnahme (alle relevanten Termine)

Bewerbungsunterlagen / Rückfragen an

Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin Tel: (030) 83907-193 oder -194
Frau Miura · Frau Makino Fax: (030) 83907-220
Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin E-Mail: nmiura@jdzb.de, hmakino@jdzb.de

? ? ? Bewerbungsschluss (Eingang): 23. April 2020 ? ? ?
(Benachrichtigung aller Bewerber*innen: spätestens Ende Mai 2020)

Das deutsch-japanische Austauschprogramm für junge Berufstätige wird auf deutscher Seite aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), auf japanischer Seite aus Mitteln des Ministeriums für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie (MEXT) finanziert. Für Koordination und Durchführung des Programms ist auf deutscher Seite das Japanisch-Deutsche Zentrum Berlin (JDZB) in Zusammenarbeit mit dem Landesjugendring Thüringen e. V. (LJRT), auf japanischer Seite ein landesweiter Träger der Jugendarbeit verantwortlich. Dieses Austauschprogramm beruht auf einer gemeinsamen Erklärung zwischen Japan und Deutschland vom Juni 1997 zur Intensivierung des Deutsch-Japanischen Jugend- und Personenaustausches.

Ehemalige Teilnehmende berichten von unvergesslichen Erlebnissen und Erkenntnissen durch beiderseitige Neugier. Blogs und weitere Informationen sind zu finden unter: http://jdzb.de/austauschprogramme/berufstaetige/

TEILNAHMEBEDINGUNGEN

  1. Das in der Ausschreibung bezeichnete Programm wird vom Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin (JDZB) im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) durchgeführt. Es wird als Maßnahme der Internationalen Jugendarbeit aus Mitteln des Kinder- und Jugendplans des Bundes gefördert.

    Die nachstehenden Teilnahmebedingungen wurden im Einvernehmen mit dem BMFSFJ erstellt und sind für alle Teilnehmenden verbindlich. Bei Nichteinhaltung dieser Bedingungen kann der/die Teilnehmende zur Rückzahlung des ihm/ihr für dieses Programm aus öffentlichen Mitteln gewährten Förderungsbetrages herangezogen werden.
  2. Die mit der Anmeldebestätigung gegebene Zusage zur Teilnahme an dem Programm wird erst dann rechtsgültig, wenn der Teilnahmebeitrag fristgerecht überwiesen worden ist.

    Bei Rücktritt von der Teilnahme innerhalb von 5 Wochen vor Programmbeginn (Reise nach Japan) werden bis zu 50 v. H. des Teilnahmebeitrages zur Deckung der durch den Rücktritt entstandenen Kosten einbehalten. Ferner werden Stornokosten in Rechnung gestellt, wenn Teilnehmende einzelne, verbindlich angemeldete Programmteile nicht wahrnehmen.
  3. Mit seiner/ihrer durch Unterschrift auf der Anmeldung erklärten Anerkennung der Teilnahmebedingungen verpflichtet sich der/die Teilnehmende zu folgendem:
    • Erbringung des Eigenanteils von 700,00 Euro (sog. Teilnahmebeitrag, zahlbar bis spätestens 1. Oktober 2020) zzgl. bis zu 100,00 Euro für Geschenke an die japanischen Gastgeber. Des Weiteren können vor Ort Kosten für persönliche Ausgaben (Telefongebühren, Freizeitaktivitäten etc.) hinzukommen
    • rechtzeitiges Einreichen eines Urlaub- und/oder Freistellungsantrags beim Arbeitgeber für den Zeitraum der Programmteilnahme (für alle relevanten Termine)
    • Vollzeitliche Teilnahme an allen Programmpunkten (inkl. Vorbereitungsseminar vor Abreise, gemeinsame Hin- und Rückreise sowie Gastfamilienwochenende, Reflexionsrunden in Japan; bei Anmeldung: Wochenendseminar mit der japanischen Delegation im Juli 2020)
    • aktive Mitarbeit im Programm und Übernahme von delegationsinternen Aufgaben (inklusive Vor- und Nachbereitung)
    • Verfassen eines Auswertungsberichtes über die Programmteilnahme spätestens bis zum 22. Januar 2021
    • für Teilnehmende aus Thüringen und Umgebung (aus einem Umkreis von ca. 150 km bzw. ca. 90 Autominuten von Erfurt entfernt): Bereitschaft, als Gastfamilie für die japanische Delegation zur Verfügung zu stehen (17. bis 19. Juli 2020)
    • persönliche Interessen zugunsten der Gruppe zurückzustellen
  4. Allgemeine Hinweise
    Eine gute Gesundheit und stabile psychische Verfassung wird vorausgesetzt. Sollte eine Teilnehmerin oder ein Teilnehmer die physischen und psychischen Voraussetzungen nicht erfüllen, kann er/sie von der Teilnahme ausgeschlossen werden. Ggf. entstehende Rückreisekosten gehen zu Lasten der Teilnehmerin oder des Teilnehmers. Bedingt durch die Begegnung mit einer anderen Kultur, durch ungewohntes Klima und ungewohnte Verpflegung und auch durch das ständige Zusammenleben in einer großen Gruppe mit unterschiedlichen Menschen können die sehr anstrengenden Fachprogramme im Ausland eine ungewöhnliche physische und psychische Belastung bedeuten. Jeder Teilnehmerin sollte darauf vorbereitet sein. Teilnehmer*innen sollten keine Probleme mit regionalen Speisen (beispielsweise roher Fisch, Fischbrühe, Muscheln, Algen etc.) haben, da auf individuelle Essgewohnheiten und Wünsche aus organisatorischen Gründen wenig Rücksicht genommen werden kann. Die Dichte des Fachprogramms erlaubt kaum Zeit für Privates, so dass persönliche Interessen aus Zeitmangel nicht wahrgenommen werden können.

Bewerbungsformular