"Für Übergeber und Nachfolger in der Region ein echter Gewinn!" Erfolgreiche Unterstützung für Betriebsübergaben in der Region

Wirtschaftsminister Olaf Lies und Osnabrücker Landrätin Anna Kebschull informieren sich über aktuellen Stand des Projekts "Nachfolgemoderation".

Umfragen zeigen, dass fast jeder dritte Handwerksbetrieb in der Region trotz guter Wirtschaftsdaten und vielversprechender Zukunftsaussichten Schwierigkeiten hat, die Nachfolge im Unternehmen zu regeln. Es mangelt an interessierten Nachfolgerinnen und Nachfolgern.

Um diesem Problem zu begegnen, hat die Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim vor gut anderthalb Jahren das vom Land Niedersachsen geförderte Projekt „Nachfolgemoderation“ ins Leben gerufen. Das Ziel dieses Projekts ist es, möglichst viele potenziell geeignete Nachfolgerinnen und Nachfolger für regionale Handwerksbetriebe zu gewinnen.

Im Rahmen einer Veranstaltung der NBank in Melle haben sich Wirtschaftsminister Olaf Lies und Landrätin Anna Kebschull nach dem aktuellen Stand des Projekts bei Projektleiter Dirk Lebeda erkundet. „Wir haben bereits eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen und umgesetzt“, berichtet Lebeda. Im Sommer wurde beispielsweise eine Informationskampagne gestartet, die auf Social-Media-Plattformen wie Instagram und Facebook für die Selbstständigkeit im regionalen Handwerk durch die Übernahme eines bestehenden Betriebs wirbt. Diese Werbeoffensive wird durch Vorträge in Meisterkursen und an regionalen Hochschulen unterstützt. „Interessierte an einer Betriebsnachfolge im Handwerk erhalten maßgeschneiderte Unterstützung“, so der Nachfolgemoderator. „Wir bieten Interessierten Informationsveranstaltungen sowie individuelle Beratungen durch unsere Betriebsberatung an. Auf Wunsch steht sogar ein Coaching-Programm zur Verfügung.“

Ein besonders wichtiges Angebot ist die kammereigene Betriebsbörse, über die potenzielle Nachfolgerinnen und Nachfolger direkt mit Betrieben in Kontakt treten können, die zur Übergabe bereitstehen. In den letzten Monaten konnten auf diese Weise 15 Betriebe mit potenziellen Nachfolgern zusammengebracht werden.