Erfolgskonzept Kooperation

Das Meisterteam“ aus Georgsmarienhütte: Zwölf Betriebe haben sich zu einer Handwerkerkooperation zusammengeschlossen. Angebot, Bauplanung, Endreinigung – alles aus einer Hand.

Es klingt zunächst einmal logisch: Betriebe kooperieren untereinander, um mehr Umsatz zu erzielen. So die Theorie. Doch in der Praxis offerieren sich oft genug die Probleme bei der Gründung einer Handwerkerkooperation. Diese Schwierigkeiten hatte „Das Meisterteam“ aus dem Osnabrücker Land auch. Doch sie wurden gelöst.

Malermeister Jürgen Vogelsang hatte 2002 den Betrieb vom Vater übernommen und sinnierte über moderne Marketingstrukturen. Seine Idee: Kooperation von verschiedenen Betrieben. Das Ziel: Der Kunde hat einen Ansprechpartner und die beteiligten Betriebe profitieren von gestiegenen Umsätzen. Wenn es denn klappt. „Es war gar nicht so einfach, denn der zwischenmenschliche Kontakt unter Handwerkern ist oft nicht einfach“, gibt Vogelsang zu und spricht von „Machern, Mitmachern und Miesmachern“. Unterschiedliche Betriebsstrukturen und -größen, verschieden geschulte Mitarbeiter oder unterschiedliche technische Ausstattung sind oft Hemmnisse für einen Zusammenschluss.

Aber „Das Meisterteam“ hat es geschafft, eine GmbH gegründet und agiert erfolgreich am Markt. Mit sechs Betrieben fing alles an, heute sind es zwölf mit rund 50 Gesellen und 5 Auszubildenden. „Allein mein Betrieb generiert aus der Kooperation mittlerweile rund 30 % des Gesamtumsatzes“, erklärt Vogelsang. Die Kundschaft honoriert den Service aus einer Hand, denn Absprachen, Bauplanung und die gesamte Abwicklung erfolgt durch die GmbH. „Ob Angebotserstellung, Gewährleistung oder Bauabwicklung, der Kunde hat lediglich einen Vertragspartner und muss nicht mit jedem Betrieb separat verhandeln, was Zeit, Nerven und auch Kosten spart“, erklärt der Malermeister.

Die formaljuristische Absicherung sei dabei eine der größten Vorteile für den Kunden. Die Aufgabenteilung ist in der Kooperation ebenfalls klar geregelt: die Geschäftsführung hat der Dachdeckerbetrieb übernommen, der Elektriker ist für die Finanzen verantwortlich und Malermeister Vogelsang für das Marketing. „Dabei bleiben wir selbstständige Teamplayer, die alle ihren eigenen Betrieb führen und selbstverständlich Aufträge ohne die Kooperation ausführen, aber bei gemeinsamen Projekten demokratisch abstimmen und pragmatisch vorgehen“, erklärt Vogelsang die Philosophie der Zusammenarbeit.

Kompakt:
Das „Meisterteam“: Getreu dem Motto „Das Ganze ist mehr als die Summe der Teile“, blickt jeder Betrieb der Kooperation über den „Tellerrand“ seines Gewerks hinaus und bietet den Kunden fachkundige Hilfe an, ganz nach Ihrem Bedarf. Denn häufig gilt es, gleich mehrere Handwerks-Firmen mit ihren Leistungen clever zu koordinieren. Das „Meisterteam“ besteht aus zwölf Betrieben aus dem Osnabrücker Raum und bietet seine Leistungen nach dem Prinzip „Alles aus einer Hand“ an.

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