Jugendbauhütten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege

Engagement von Handwerksbetriebe durch Beschäftigung von Jugendlichen in der Denkmalpflege zur Gewinnung von Fachkräften.

Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege 2020 in Niedersachsen
ZDH

Die Jugendbauhütten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) bieten Jugendlichen den Rahmen für ein Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege. Auch Handwerksbetriebe können sich in dem Projekt engagieren, indem sie Jugendliche ein Jahr lang beschäftigen und somit möglichen Nachwuchs für die Denkmalpflege gewinnen.

Die von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ins Leben gerufenen „Jugendbauhütten“ bieten seit einigen Jahren den organisatorischen Rahmen, der es Jugendlichen erlaubt, ein Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege zu absolvieren. Diese Sonderform des Freiwilligen Sozialen Jahres eröffnet Jugendlichen im Alter von 16 bis 26 Jahren die Möglichkeit, erste praktische Erfahrungen zu sammeln, Arbeitsfelder in der Denkmalpflege kennenzulernen und sich beruflich und persönlich zu orientieren.
Bei den Jugendbauhütten handelt es sich nicht um ortsfeste Bauhütten, sondern um ein Konstrukt, das den Teilnehmern ermöglicht, ein Jahr lang in einem in der Denkmalpflege tätigen Handwerksbetrieb, Architekturbüro, einer Behörde, einem Museum oder einer anderen kulturellen Einrichtung („Einsatzstelle“) zu arbeiten. Die praktische Arbeit in den Einsatzstellen wird durch theoretische und praktische Grundlagen in der Denkmalpflege ergänzt, die in sechs Seminarwochen vermittelt werden. Von den Einsatzstellen wird ein monatlicher Beitrag von ca. 300-400 Euro erwartet. Das Freiwillige Jahr in der Denkmalpflege beginnt jeweils im September. Die praktische Durchführung sowie die pädagogische Begleitung liegen bei den „Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten e. V.“ (ijgd).

Den Handwerksbetrieben bietet das Freiwillige Jahr in der Denkmalpflege die Möglichkeit, Nachwuchskräfte zu finden und insbesondere Abiturienten für handwerkliche Berufe zu interessieren. Wenn es gelingt, auch jungen Menschen die Faszination historischer Bauten, alter Handwerkstechniken und Bauweisen zu vermitteln, ist ein Grundstein gelegt, das kulturelle Erbe auch in Zukunft fachgerecht zu erhalten.

Weitere Informationen erhalten Sie hier. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Strauch von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (0228/ 9091-160, strauch@denkmalschutz.de).