Handwerkskammer appelliert zur Einhaltung von Schutzmaßnahmen

Einheitlicher Arbeitsschutz gegen das Coronavirus
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Handwerkskammer appelliert zur Einhaltung von Schutzmaßnahmen 

„Es ist noch nicht vorbei“: Einheitliche Arbeitsschutzstandards müssen in den Handwerksbetrieben, auf den Baustellen und im Kundendienst weiter strikt eingehalten werden

Die Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim mahnt eindringlich ihre rund 10.700 Mitgliedsbetriebe mit ihren 100.000 Beschäftigten die Arbeitsschutzmaßnahmen strikt einzuhalten. „Entsprechende Empfehlungen des Bundesarbeitsministeriums sind deutlich und haben in der Vergangenheit dazu beigetragen, dass die Situation nicht eskaliert ist“, erklärt Hauptgeschäftsführer Sven Ruschhaupt. Alle Mitarbeiter sollten in den Betrieben, auf den Baustellen und im Kundendienst die höchstmöglichen Vorsichtsmaßnahmen einhalten:

Abläufe müssen so organisiert werden, dass die Beschäftigten möglichst wenig direkten Kontakt zueinander haben. Der Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Metern gilt auch bei der Arbeit. Für zusätzlichen Schutz bei unvermeidlichem direktem Kontakt muss gesorgt werden. Zusätzliche Hygienemaßnahmen müssen vorhalten werden.

Bei der Erarbeitung der Arbeitsschutzstandards hatte die Handwerkskammer immer auch darauf hingewiesen, dass neben dem Schutz der Beschäftigten auch die betriebliche Umsetzbarkeit und die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen für Handwerksbetriebe Berücksichtigung finden muss. Entsprechende Empfehlungen mündeten dahingehend auch in verpflichtende Vorschriften, wie sie jetzt bei den Frisören gelten, die aller Voraussicht nach am 4. Mai wieder ihre Salons öffnen dürfen – unter strengen Auflagen:

Mund-Nasen-Schutz für Beschäftigte und Kundschaft. Obligatorisches Haare waschen im Salon. Ausreichende Schutzabstände, gegebenenfalls mit Anpassung von Friseurarbeitsplätzen. Abschaffung von Wartezonen. Verwendung jeweils gereinigter Arbeitsmaterialien je Kunde. Optimierte Lüftung. Unterweisung der Beschäftigten in Schutzmaßnahmen, Händehygiene und Hautschutz.

Ruschhaupt: „Wir appellieren eindringlich an unsere Handwerkerinnen und Handwerker, geltende Empfehlungen und vor allem verbindliche Vorschriften im Interesse der Allgemeinheit strikt einzuhalten. Wir müssen uns alle weiterhin disziplinieren, denn es ist noch nicht vorbei!“.