Lehrercampus in der Handwerkskammer

Pädagogen der Berufsorientierung aller Haupt-, Real-, Förder- und Gesamtschulen im Landkreis Osnabrück informierten sich in den Lehrwerkstätten der Handwerkskammer über Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten im Handwerk. (04.10.2017)

„Jeder Lehrling schnappt sich seinen Lehrer und zeigt dem, was ihr bei uns gelernt habt“, so Maler- und Lackierermeister Thilo Kuck. Und los ging‘s. 52 Lehrerinnen und Lehrer verteilten sich auf die Lehrwerkstätten der Handwerkskammer und schauten den Auszubildenden nicht nur über die Schulter, sondern arbeiteten mit. Ziel der Veranstaltung: in den Fächern Wirtschaft und Arbeit sowie in der gesamten Thematik Berufsorientierung zu wissen, wo „der Hammer hängt“, so Koordinator Thomas Nachtwey.

„Die Berufswahl wird für junge Menschen immer schwieriger, da sich Berufsfelder zunehmend ausdifferenzieren und auch Berufe des Handwerks sich ständig verändern. Mit dem diesjährigen Lehrercampus möchten wir unseren Lehrkräften die Möglichkeit bieten, jeweils einen Ausbildungsberuf des Handwerks genauer kennenzulernen“. Der Bildungskoordinator Stadt Osnabrück und Fachberater Berufsorientierung der Niedersächsischen Landesschulbehörde organisiert einmal jährlich einen solchen Praxistag unter dem Titel „Lehrercampus“. Entstanden ist dieses Projekt im Rahmen der Messe „Ausbildung 49“, die einmal im Jahr die Schüler in der Region Osnabrück über Aus-, Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten in der dualen Berufsausbildung informiert.

Die Dimensionen des Berufs- und Technologiezentrums der Handwerkskammer (BTZ) sind beindruckend“, erklärt Fachberaterin Jutta Hilgers und ihr Kollege Hannes Kamp fügt hinzu: „Die technische Ausstattung ist hervorragend und es macht großen Spaß, mit den Auszubildenden zu arbeiten, denn heute sind wir mal die Schüler“. 

Das bekamen denn auch die Pädagogen in der Malerwerkstatt schnell mit. Azubi Thomas zu seinem Lehrer: „Die Raufaser hängt nicht richtig. Das machen wir nochmal“.